Die Stimme als Instrument zu betrachten bedeutet sie kennenzulernen, sich mit seiner eigenen Musikalität und seiner Atmung zu beschäftigen und unter anderem die „Seele“ singen zu lassen. Es ist nach wievor ein weit verbreitetes Gerücht ,das man „unbedingt“ Talent braucht, um singen zu können,das ist nur bedingt richtig.
Talent hat jemand der gewisse Voraussetzungen schon mitbringt, z.B.:Intonation,Volum oder ein bereits geprägten „Stimmkarakter“ Talente beschleunigen das vorankommen, jedoch die Richtige Technik und alles andere „ist erlernbar“ ,muß erlernbar sein, nur dann kann die Muskulatur flexibel und ausbaufähig werden. Die Stimme ist das empfindlichste und sensibelste Instrument schlechthin. Mit ihr umzugehen, braucht ein größtes Maß an Geduld und Fingerspitzengefühl – zwei Fähigkeiten, die vor allem der Lehrenden abverlangt werden.
Unterschied in den klassischen und moderner Gesangstechniken
In der klassischen Gesangstechnik gibt es ein hohes klangliches Ideal, welchem der Sänger/in generell folgt.
Alle folgen einer idealen Vorstellung vom perfekten, optimalen Klang.
Das individuelle am klassischen Vortrag ist zwar vorhanden, doch es liegt dabei immer eine Vorgabe zugrunde, wie der ideale Sound zu sein hat, und welchen Vorschriften der Sänger oder die Sängerin im einzelnen folgen soll.
Die Gesangstechnik wird über die Kopfstimme entwickelt.
Die Bruststimme wird nicht nach oben gedrückt, die Register sind nur so gut aneinander angeglichen, dass man keinen Übergang mehr hört. Gleichzeitig wird der „druckvolle“ Klang durch gegenüber der Klassik anderer Resonanzausnutzung erzeugt, so dass es zwar manchmal nach Bruststimme klingt, in Wirklichkeit aber keine ist.
Der Unterschied zwischen klassischer Stimme und moderner PopMusik-Stimme ist nicht allein der Sound oder die klassische bzw. moderne Stütze.
Das Individuelle hat in der Rock und Pop-Musik Bedeutung. Die Persönlichkeit im heutigen Medienzeitalter ist von großer Wichtigkeit. Die Gesangstechnik wird über die Bruststimme entwickelt, starker Vordersitz der Vokale, Resonanztechnik sehr konzentriert, um der Stimme mehr Druck zu verleihen.